Kirchlich heiraten wegen der Location? Klartext.
Die Zahl der Gläubigen und der Kirchenbesucher nimmt stetig ab. Geheiratet wird trotzdem oft kirchlich. Wenn man nachfragt, hört man häufig, dass die Kirche als Location eben schön sei oder eine Kirche einfach dazugehöre. Eine kirchliche Eheschließung ist auch schön, denn das kirchliche Zeremoniell verleiht dem Ritus etwas Feierliches. Verglichen damit wirkt die Trauung im städtischen Standesamt eher wie ein Vertragsabschluss, bei dem im besten Fall noch ein Gedicht verlesen wird. Doch für viele macht es keinen Unterschied, ob man sich bei der katholischen Eheschließung ein Sakrament spendet oder einfach in einer barocken Umgebung "ja" sagt.
Ist die kirchliche Hochzeit eine Chance, Kirchenferne wieder näher an die Gemeinde zu binden? Oder lässt sich die Kirche da für private Zwecke missbrauchen? Kaplan Christian Olding spricht Klartext.