Rolf Zuckowski: Bin nicht, wie die Kirche ihre Gläubigen gerne hätte
Liedermacher Rolf Zuckowski (71) sieht sich - mit Einschränkungen - als gläubigen Menschen. Auf die Frage, ob er gläubig sei, sagte Zuckowski in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview: "Ja, nur vielleicht nicht ganz so, wie die Kirche ihre Gläubigen gerne hätte." Er sei "immer ein Glaubenssucher gewesen. Dass Christus in die Welt gekommen ist, ist für mich der wichtigste moralische Leitfaden im Leben". Schwer falle ihm aber "der Zugang zu einem persönlichen Gott". Dies sei für ihn "ein ganz großes Rätsel", vor allem, wenn er schlimme Schicksale vor sich sehe.
"Alles wäre ohne Gott nicht möglich"
"Aber dass wir in einer göttlichen, gesegneten Welt leben, durch die Schöpfung, auch durch den Ansporn durch das Leben Jesu und vieler anderer biblischer Botschaften, das wäre alles ohne Gott nicht möglich", fügte der Musiker hinzu, der vor allem durch seine vielen Kinderlieder bekannt geworden ist.
Zuckowski äußerte sich in dem Magazin "Leben im Erzbistum Bamberg". Der Liedermacher engagiert sich seit den 1980er Jahren für das heilpädagogische Erich-Kästner-Kinderdorf, das im Erzbistum Bamberg mehrere Einrichtungen unterhält.
Rolf Zuckowski steht seit 40 Jahren auf der Bühne und zählt mit über 20 Millionen verkauften Tonträgern zu den kommerziell erfolgreichsten Künstlern in Deutschland. Zu seinen bekanntesten Liedern zählen "Die Jahresuhr", "Immer wieder kommt ein neuer Frühling" und "In der Weihnachtsbäckerei". Aus Anlass der Veröffentlichung seines jüngsten Albums gab er katholisch.de im vergangenen Dezember ein großes Interview. (tmg/KNA)