"Trunken von Konsum und Eigenliebe"
Jesus sei in die Armut der Welt hineingeboren. "Dieses Kind in der Krippe lehrt uns, was wirklich wesentlich ist in unserem Leben", so der Papst. Der "Weg der wahren Befreiung und ewigen Erlösung" beginne an seiner Futterkrippe.
Zugleich mahnte Franziskus mehr Mitleid, Einfühlungsvermögen und Barmherzigkeit in der Gesellschaft an. Eine "Kultur der Gleichgültigkeit" werde oft erbarmungslos, erklärte Franziskus. Die Welt sei häufig hart gegenüber dem Sünder und "lässig-weich gegenüber der Sünde". Nötig sei hier ein "starker Gerechtigkeitssinn".
"Jesuskind ist wahrer Tröster des Herzens"
Weiter sagte der Papst in seiner Predigt: "Wir dürfen nicht in Trägheit verharren. Es ist uns nicht gestattet, unbeweglich zu sein." Christen müssten aufbrechen, um ihren Retter zu suchen, der in eine Krippe gelegt wurde. Das Jesuskind sei der "wahre Tröster des Herzens".
Franziskus betonte zudem, dass sich die Geburt Christi nicht rein rational erfassen lasse. Jubel und Freude ließen keinen Platz für Zweifel. "Es gibt keinen Zweifel - überlassen wir ihn den Skeptikern, die allein den Verstand befragen und deshalb niemals die Wahrheit finden", so der Papst. (KNA)