Wenn der Papst eine Quietsche-Ente geschenkt bekommt...
Das Kölner Karneval-Dreigestirn hat gemeinsam mit Kardinal Rainer Maria Woelki Papst Franziskus in Rom besucht. Der Kölner Erzbischof, Prinz Marc I. (Michelske), Bauer Markus (Meyer) und Jungfrau Catharina (Michael Everwand) nahmen mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn am Mittwoch an der Generalaudienz des Papstes in der Vatikanischen Audienzhalle teil. Auch der Kölner Stadtdechant Robert Kleine gehörte zu der rund 20 Personen umfassenden Delegation. Unmittelbar nach der Audienz hatte sie Gelegenheit, dem Kirchenoberhaupt zu begegnen und Geschenke zu überreichen.
So übergab Woelki Franziskus eine von der Kölner Dombauhütte gefertigte kleine Gipsfigur, die den Papst selbst zeigt und wie sie seit kurzem auch am Kölner Dom zu sehen ist. Es sei "ein Zeichen der Verbundenheit zwischen Köln und Rom", erklärte der Kardinal. Von Kuckelkorn bekam der Papst eine Stola, auf deren Vorderseite das Vaterunser auf Kölsch steht. Die Rückseite ziert ein buntes Muster, das an das Kostüm eines Lappenclowns erinnert.
Badeente im Husaren-Outfit für den Papst
Prinz Marc I. überbrachte eine Badeente im Outfit der Karnevalsgesellschaft "Treuer Husar". "Köln ist eine katholische Stadt, und ich selbst bin katholisch aufgewachsen mit christlichen Werten", sagte er. "Gleichzeitig bin ich Karnevalist. Da ist es mir schon wichtig, dass diese beiden Dinge zusammenfinden."
Woelki sagte vor dem Besuch dem Kölner "Express": "Wir müssen den Papst nicht von unserer Lebensfreude überzeugen, er ist selbst ein ganz großer Samba-Fan." Nach dem Treffen bekundete der Erzbischof die Hoffnung, dass das Kölner Dreigestirn "Freude aus der Begegnung, eine Vertiefung des eigenen Glaubens und eine geistige Stärkung und Ermutigung" mit nach Hause nehme. Zuletzt war Kardinal Joachim Meisner 2011 mit dem Dreigestirn nach Rom gefahren. Damals trafen sie Papst Benedikt XVI. (KNA)