Dossier

Heilige Namen: Über Namenstage und die katholische Tradition der Namensheiligen

Katholisch.de erklärt, was es mit den Namenspatronen auf sich hat – und gibt eine Übersicht über Tradition, Namenstrends und Kurioses.

Woher kommt mein Name?

"Ein hohes Kleinod ist der gute Name", das wusste schon der Dichter Friedrich Schiller. Viele Familien machen sich deshalb bereits monatelang vor der Geburt eines Kindes Gedanken, welchen Namen sie ihrer Tochter oder ihrem Sohn geben wollen. Traditionell wählen viele Eltern den Namen eines oder einer Heiligen für ihr Kind aus. Dahinter steht die Idee, dass der Namensheilige gleichzeitig Vorbild und Fürsprecher für das neugeborene Kind sein soll.

Unsicher beim Datum des eigenen Namenstages? Dann hilft Ihnen die Suche auf namenstage.katholisch.de über die folgende Suchmaske:

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Die Datenbank verzeichnet die Gedenktage der Heiligen aus dem Allgemeinen Römischen Kalender. Daneben existiert noch der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet, der weitere Gedenktage enthält. Im Zuge der Liturgiereform wurde 1970 der kirchliche Heiligenkalender überarbeitet und verschiedene Heiligenfeste auf ein anderes Datum verlegt. Deshalb kommt es vor, dass Menschen gleichen Namens(patrons) heute ihren Namenstag an unterschiedlichen Daten feiern. Wenn sich bei einem bedeutenden Einschnitt im Leben – etwa einem Ordenseintritt oder einer Papstwahl – der Name ändert, begründet das für einen Menschen einen anderen beziehungsweise weiteren Namenstag. Schließlich wird am Patronats- oder Titelfest auch der "Namenstag" von Kirchen gefeiert.

Um den Namen wissen

Pater Manfred Entrich spricht in dem Video über das Vergessen und Erinnern von Namen

Brauchtum
Ein Kind wird getauft.
Katholisch.de erklärt die Bedeutung von Namenstagen

Du trägst diesen Namen...

Alles Gute zum Namenstag, lieber Christopher. Ach, Sie wussten gar nicht, dass Sie am vierten März Namenstag haben? Da geht es Ihnen, wie vielen, denn die Feier des Namenstages gerät in Deutschland heimlich, aber sicher in Vergessenheit. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein sah das in katholischen Gegenden noch ganz anders aus. Nach dem Motto "Geburtstag hat jede Kuh" sah man im Namenstag das wesentlich bedeutungsvollere Fest.