Netzwerk "Diakonat der Frau" erfreut über Entscheidung des Papstes

Laien-Netzwerk begrüßt Kommission zu Diakonissen

Veröffentlicht am 06.08.2016 um 15:07 Uhr – Lesedauer: 
Laien-Netzwerk begrüßt Kommission zu Diakonissen
Bild: © KNA
Kirche

Gelsenkirchen ‐ Das Netzwerk "Diakonat der Frau" zeigt sich erfreut über die Einrichtung der Studienkommission zu Diakonissen. Wichtig sei nun, dass die Fachleute sich nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigten.

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"Erfreulich ist auch die paritätische Besetzung der Kommission mit Frauen und Männern, mit Theologinnen und Theologen, die unterschiedliche Perspektiven in die Arbeit einbringen werden." Einige sähen den Diakonat der Frau skeptisch, andere setzten sich seit Jahren dafür ein, so Kobusch. Die Kommission dürfe aber nicht nur den Blick in die Vergangenheit richten, sondern auch auf "die großen pastoralen Herausforderungen unserer Zeit und die veränderte Stellung der Frau in der modernen Gesellschaft".

Kobusch: Tradition allein reicht nicht

Alle Dienste und Ämter der Kirche hätten sich im Laufe der Geschichte verändert, "um den Anforderungen der jeweiligen Zeit gerecht zu werden", so Kobusch. "Auch Priesteramt und Bischofsamt haben nicht mehr die gleiche Gestalt wie in der frühen Kirche." Der Rückgriff auf die Tradition sei gut, "aber allein nicht ausreichend".

Franziskus hatte nach Vatikanangaben von Dienstag eine Kommission zur Untersuchung der Geschichte des Frauendiakonats berufen. Sechs der zwölf Mitglieder sind Frauen. Geleitet wird sie vom Sekretär der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer. Sie solle sich mit dem Amt weiblicher Diakone befassen, "vor allem mit Blick auf die frühesten Zeiten der Kirche", hieß es. Franziskus hatte die Kommission im Mai angekündigt. (KNA)

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Karl-Heinz Menke ist Mitglied der vatikanischen Kommission zum Diakonat der Frau. Jetzt äußert er sich zu möglichen künftigen Aufgaben für Frauen in der Kirche und zu ihrer Zulassung zum Weihesakrament.