Woelki: Gebet hilft gegen Fake News
Auf das Gebet als Orientierung in Zeiten von Fake News hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hingewiesen. Beten sei "kein Reden, kein Geplapper, kein Fake", sondern das, was entstehe, wenn Gott im Mittelpunkt sei, sagte der Kölner Erzbischof am Dienstag bei der Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Bergisch Gladbach.
Gleichwohl beunruhigen die Fake News den Kardinal. Nach seiner Ansicht haben sie ein großes Potential, Unheil anzurichten: "Sie blenden und verführen Menschen. Sie verschleiern die Realität. Sie suchen und finden Sündenböcke. Sie heizen die Stimmung an", so Woelki. Während das Wort der Demagogen zerstöre und diffamiere, baue Gottes Wort auf, es stärke und heile.
Woelki hielt am Dienstag die Predigt beim morgendlichen Gottesdienst auf der Vollversammlung. Dort tagen die Bischöfe noch bis Donnerstag und sprechen unter anderem über die Zukunft des Priesterberufs und den wachsenden Populismus in der Gesellschaft. (gho)