Seelsorge für die Seelsorger
Die Kirchenarbeit stelle die Mitarbeiter der Kirche und ihrer sozialen Einrichtungen vor schwierige Prüfungen: "Die Kirchen werden immer leerer, und die Menschen wollen ihre Botschaft teilweise gar nicht mehr hören – das kann sehr frustrierend sein." Zusätzlich werde Kraft durch Aufgaben abseits der eigentlichen Seelsorge, etwa in der Verwaltung, gebunden: "Und nicht mehr das tun zu dürfen, was man eigentlich wollte, trägt natürlich auch dazu bei, dass man sich unwohl fühlt."
Wichtig sei es, auch mal Abstand zu gewinnen: "Vielleicht einen freien Tag in der Woche, wo man spazieren geht, sich kulturellen Dingen zuwendet oder einfach sein Hobby pflegt. Denn wenn die eigene private Welt immer kleiner wird, ist das Burn-Out nah – und dann kann man die anderen, um die man sich kümmern soll, nicht mal mehr hören." (mir)