Ministrantenwallfahrt: Der Zug rollt, der Flieger steht
Im Partywagen über die Alpen
Viele Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Mainz hatten sich schon lange darauf gefreut. Nun standen sie am Gleis 5 des Hauptbahnhofs, wo ihr Sonderzug nach Rom pünktlich und abfahrbereit auf sie wartete. Wer es nicht glauben konnte, musste nur einen Blick auf die digitale Anzeige der Bahn werfen: "ROM Sonderzug".
Die Koffer, Taschen und auch das umfangreiche Material des Teams war dank tatkräftiger Mithilfe aller schnell verstaut und letzte Abschiedsfotos würden geschossen. Auch Weihbischof Udo Markus Bentz war gekommen, um die Pilger zu verabschieden. In Mainz stiegen über 400 Teilnehmer an der Internationalen Ministrantenwallfahrt zu, weitere kamen in Gernsheim und Worms dazu. Ein zweiter Zug fuhr außerdem kurz darauf in Gießen ab und sammelte weitere Teilnehmer in Offenbach und Darmstadt ein. Alles in allem: 1.519 Minis und Betreuer!
Die Fahrt ging quer durch Süddeutschland und Österreich, schließlich über den Brenner nach Italien. Im Zug herrschte währenddessen ein reges Treiben: Kennenlernen, Freunde treffen, Gespräche, Spiele, Knabbereien. Es gab natürlich auch spirituelle Impulse und Gebete. Für die Fahrt haben die Minis sogar eigens ein Zugradio produziert. Im Partywagen wurde getanzt, gesungen und Späße gemacht ...
Um Mitternacht aber kehrte doch weitestgehend Ruhe ein, denn man musste sich ja auch für einen spannenden kommenden Tag ausruhen - und eine faszinierende Stadt: Rom!
Dort werden sie nun Gottesdienste feiern, Sehenswürdigkeiten bestaunen und am Dienstag mit 60.000 anderen Minis aus aller Welt vom Papst persönlich empfangen auf dem Petersplatz.
Linktipp: Das planen die Bistümer bei der Ministrantenwallfahrt
Am Wochenende geht es für rund 60.000 Jugendliche aus Deutschland zur internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Die deutschen Bistümer haben mit ihren Pilgergruppen dabei einiges geplant.HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Bischof bleibt in München: Flughafen-Chaos erwischt Weihbischof
Der Bischof bleibt am Boden: Das Flughafen-Chaos in München hat Weihbischof Wolfgang Bischofs Anreise zur Ministrantenwallfahrt nach Rom vorerst verhindert. Am Samstag war das Terminal 2 des Münchner Flughafens wegen einer Sicherheitspanne von der Polizei geräumt worden. Die Folge: Hunderte annullierte Flüge, tausende gestrandete Reisende.
Betroffen von den Flugausfällen war auch der Münchner Weihbischof, wie er am Samstagnachmittag auf Facebook erklärte. Statt nach Rom zu reisen sei er wieder nach München zurückgefahren.
Am Sonntag wolle er es allerdings dann noch einmal versuchen, einen Flug nach Italien zu erwischen. In Rom wird er dann auch dringend erwartet: Um 18 Uhr soll er in der Lateranbasilika den Eröffnungsgottesdienst der Ministrantenwallfahrt für die Teilnehmer aus dem Erzbistum München und Freising leiten. (kim)
Themenseite: Ministrantenwallfahrt
Vom 29. Juli bis 3. August ist es wieder soweit: 60.000 Ministranten aus allen Regionen Deutschlands machen sich auf zu der alle vier Jahre stattfindenden Romwallfahrt. Katholisch.de wird die Messdiener auf ihrem Weg durch die Ewige Stadt begleiten.Hinweis: Die Texte auf dieser Seite stammen, soweit nicht anders angegeben, von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ministrantenwallfart