Erzbistum Paderborn warnt vor Weihwasser und Friedensgruß
Angesichts erhöhter Ansteckungsgefahren in der kalten Jahreszeit mahnt das Erzbistum Paderborn einen vorsichtigen Umgang mit Weihwasser an. Dieses sei in kurzen Zeitabständen zu wechseln und die Becken gründlich zu reinigen, heißt es im neuen Amtsblatt der Erzdiözese. Zudem empfiehlt das Bistum die Verwendung von destilliertem Wasser. Es trage dazu bei, die Keimzahl niedrig zu halten.
In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr könne in Gottesdiensten auch das Händereichen beim Friedensgruß unterlassen werden, so das Erzbistum. Es liege im Ermessen des Zelebranten, darauf zu verzichten oder es durch eine andere Geste wie die Verbeugung zu ersetzen.
Weihwasserbecken stehen meist an Eingängen katholischer Kirchen. Beim Betreten benetzen Christen mit dem Wasser ihre Fingerkuppen und bekreuzigen sich. Der Ritus erinnert an das Sakrament der Taufe. Dabei wird dem in die Kirche Aufzunehmenden Wasser über den Kopf gegossen.
Die Versöhnungsgeste des Friedensgrußes hat im christlichen Gottesdienst eine lange Geschichte. Immer wieder steht sie jedoch als vermeintlicher "Unruhestifter" während der Messe in der Kritik, sodass sich auch bereits die Gottesdienstkongregation mit dem Thema befasste. (tmg/KNA)