Umweltministerin Schulze besucht Pfadfinder in Münster
72 Stunden LIVE: Der Livestream des BDKJ Pulheim
Die Jugendlichen berichten dort live von ihren Müllsammelaktionen in Pulheim und geben viele wertvolle Tipps und Tricks, um Nachhaltigkeit im Alltag zu leben.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
13:30 Uhr: "Ohne Ehrenamt würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren"
Die bayerische Sozialstaatssekretärin Carolina Trautner hat die Projektgruppe der Kolpingjugend Schwabmünchen besucht. "Das ehrenamtliche Engagement ist die Seele der Demokratie", zitierte Trautner den Soziologen Ulrich Beck. Das Ehrenamt sei mehr als nur "nice to have", denn ohne den ehrenamtlichen Einsatz, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren, so die Staatssekretärin weiter.
Die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser zu machen, das ist das Ziel von rund 15.000 jungen Menschen in fast 750 Gruppen in ganz Bayern, die an der Sozialaktion des BDKJ teilnehmen. Aus diesem Anlass besuchte Trautner die Projektgruppe der Kolpingjugend in Schwabmünchen. Dort entsteht in Kooperation mit den Ulrichswerkstätten, die inklusive Arbeitsplätze bieten, ein barrierefreier Sinnespfad. Die rund 20 Jugendlichen schaffen einen gemeinsamen Raum zum sinnlichen Erfahren für Alle, dem Motto der 72-Stunden-Aktion folgend „Uns schickt der Himmel“.
„Für andere da zu sein: Diese Lebenseinstellung zeichnet Ehrenamtliche aus – auch heute bei der Kolpingjugend in Schwabmünchen. Herzlichen Dank für Euer Engagement, viel Erfolg beim Projekt und erlebnisreiche 72 Stunden“, wünschte Trautner den jungen Engagierten.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Verantwortung für eine bessere Gesellschaft übernehmen
Auch Daniel Köberle, BDKJ-Landesvorsitzender, zeigt sich von dem ehrenamtlichen Engagement junger Menschen beeindruckt: „15.000 junge Menschen zeigen in Bayern, dass sie etwas bewegen können und anpacken wollen. Für uns als BDKJ Bayern ein deutliches Zeichen wie motiviert und engagiert diese Generation ist. Junge Menschen können und wollen Verantwortung für die Gesellschaft und eine bessere Welt übernehmen.“
Der Sinnespfad ist angeschlossen an den Rundwanderweg "Schwabmünchen beWEGt sich!" und frei zugänglich. So entsteht ein Ort zum Erleben mit allen Sinnen, zum Verweilen und Genießen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ulrichswerkstätten, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwabmünchen. Folgende Stationen sind angedacht: Klang- und Fühlwand, Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Vogelhaus, Insektenhotel, Duft- und Kräuterbeet mit Bank zum Verweilen, Naschgarten. (cst)
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
10:00 Uhr: Umweltministerin Schulze besucht Pfadfinder in Münster
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat heute Morgen die Pfadfinder in Münster-Gievenbeck besucht. Schulze ist Schirmherrin der 72-Stunden-Aktion für das Bistum Münster. Auf dem Programm der Pfadfinderschaft St. Michael in Münster-Gievenbeck stehen die Neugestaltung des Gruppenraums und des Gemeindegartens.
"Nach 15 bis 20 Jahren wird es Zeit, dass unser Gruppenraum mal etwas moderner wird", sagte Manuel, der seit vielen Jahren als Pfadfinder aktiv ist. "Und unser Garten soll verschönert werden, damit wir die Möglichkeit haben, unseren Grüpplingen die Natur so zu zeigen, wie sie wirklich ist – mit einer Blumenwiese und Bienenhotels zum Beispiel."
Bundesumweltministerin Svenja Schulze zeigte sich von diesem Ziel überzeugt: "Unter anderem dafür ist Jugendarbeit wichtig: Kinder sollen die Natur kennenlernen, Glühwürmchen sehen, draußen übernachten und die Geräusche ihrer Umgebung kennenlernen." Immer mehr Kinder und Jugendliche hätten ihr Verständnis von Natur aus dem Fernsehen.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Zwischen Bienenhotels und Datenschutz
Bei der Besichtigung der Baustelle im Garten entwickelte sich zwischen der Ministerin und den Pfadfindern eine rege Unterhaltung über die Entwicklung der Jugendarbeit – sei es in Bezug auf den Datenschutz, das Bildungssystem, das Jugendlichen ein sotiales Engagement zunehmend schwer mache, oder die Wahrnehmung der Pfadfinder in der Gesellschaft. In Gievenbeck seien die Pfadfinder eine wachsende Gemeinschaft. Dennoch gebe es auch hier Strukturen, die die Jugendarbeit schwieriger machten.
So verkomplizierten die neuen Datenschutzverordnungen das Planen und Organisieren oft unnötig. "Wir sind alle keine Experten, da bräuchten wir mehr Schulung", so Vorstandsmitglied Fritz. "Oder es muss Hauptamtliche geben, die sich ausschließlich damit beschäftigen können." Auch in diesem Punkt ist Svenja Schulze bei den Pfadfindern: "Daten und Fakten werden überall verlangt, aber keiner denkt an diejenigen, die sie erheben müssen."
Wenn ab Freitagnachmittag rund 60 Kinder im Pfarrgarten rumturnen, stehen Daten aber nicht mehr im Vordergrund. Dann geht es darum, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen die Welt zu verbessern – ausgerüstet mit Bagger, Pflanzen und guten Tipps von Frings Garten. Denn nur durch Kontakte und Unterstützung funktionieren Projekte wie dieses. "Es ist einfach toll, dass so viel zusammengearbeitet wird. Und das in Person und nicht nur virtuell, dafür ist die Aktion da!", sagte Svenja Schulze zum Ende ihres Besuchs. (cst)
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.