Rund 400 Studienbewerber für katholisches Institut an Humboldt-Uni
Weiter steigende Bewerberzahlen verzeichnet das neue Institut für Katholische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität. Bislang gingen dort rund 400 Bewerbungen ein, wie die Universität am Wochenende auf Anfrage bestätigte. Beim ebenfalls neu errichteten Institut für Islamische Theologie sind es aktuell 300. Die traditionsreiche evangelische "Theologische Fakultät" erhielt zum Wintersemester 2019/20 bisher 560 Bewerbungen.
Damit wurden die Erwartungen der Gründungsgremien für die Institute nach deren Angaben bereits jetzt weit übertroffen, auch wenn ein Teil der Bewerber erfahrungsgemäß nicht mit dem Studium beginnt. Anmeldungen für die zulassungsfreien Bachelor- und Masterstudiengänge beider Institute sind noch bis Ende August möglich. Deren Lehrbetrieb beginnt im Oktober. Kooperationen sind auch mit dem Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien möglich, einem Gemeinschaftsprojekt der Humboldt-Universität mit weiteren Hochschulen vor allem in Berlin und Brandenburg.
Die Berufungsverfahren für die neuen fünf katholischen und sechs islamischen Professuren sind indes noch nicht abgeschlossen und in unterschiedlichen Stadien. Um den Beginn des Lehrbetriebs zu gewährleisten, haben beide Institute Übergangsregelungen vereinbart.
Nach Angaben des Gründungsdirektors für das katholische Institut, Johannes Helmrath, werden die im Auswahlverfahren fünf erstplatzierten Kandidaten ihre jeweiligen Professuren zunächst selbst vertreten. Für "Systematische Theologie" ist es Georg Essen (Bochum), für "Praktische Theologie" Teresa Schweighofer (Tübingen) und für "Historische Theologie" Günther Wassilowsky (Frankfurt/Main). "Biblische Theologie" wird durch Katharina Pyschny (Bochum) und "Theologische Ethik" durch Benedikt Schmidt (Bonn) vertreten. Für das islamische Institut schloss Gründungsdirektor Michael Borgolte Verträge mit vier Gastprofessorinnen und -professoren, die bislang nicht namentlich bekannt sind. (mal/KNA)