Lehrbetrieb beginnt im Oktober

Rund 400 Studienbewerber für katholisches Institut an Humboldt-Uni

Veröffentlicht am 11.08.2019 um 11:29 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Das habe die Erwartungen weit übertroffen: Rund 400 Studienplatz-Bewerbungen sind bislang am neuen katholischen Institut an der Berliner Humboldt-Universität eingegangen. Inzwischen ist auch bekannt, welche Wissenschaftler die Professuren übernehmen.

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Weiter steigende Bewerberzahlen verzeichnet das neue Institut für Katholische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität. Bislang gingen dort rund 400 Bewerbungen ein, wie die Universität am Wochenende auf Anfrage bestätigte. Beim ebenfalls neu errichteten Institut für Islamische Theologie sind es aktuell 300. Die traditionsreiche evangelische "Theologische Fakultät" erhielt zum Wintersemester 2019/20 bisher 560 Bewerbungen.

Damit wurden die Erwartungen der Gründungsgremien für die Institute nach deren Angaben bereits jetzt weit übertroffen, auch wenn ein Teil der Bewerber erfahrungsgemäß nicht mit dem Studium beginnt. Anmeldungen für die zulassungsfreien Bachelor- und Masterstudiengänge beider Institute sind noch bis Ende August möglich. Deren Lehrbetrieb beginnt im Oktober. Kooperationen sind auch mit dem Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien möglich, einem Gemeinschaftsprojekt der Humboldt-Universität mit weiteren Hochschulen vor allem in Berlin und Brandenburg.

Bild: ©katholisch.de/stz

Ursprünglich als Haus für die Rechtsmedizin der Charité gebaut, beherbergt das Gebäude in der Hannoverschen Straße 6 in Berlin ab Herbst 2019 das neue Institut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität.

Die Berufungsverfahren für die neuen fünf katholischen und sechs islamischen Professuren sind indes noch nicht abgeschlossen und in unterschiedlichen Stadien. Um den Beginn des Lehrbetriebs zu gewährleisten, haben beide Institute Übergangsregelungen vereinbart.

Nach Angaben des Gründungsdirektors für das katholische Institut, Johannes Helmrath, werden die im Auswahlverfahren fünf erstplatzierten Kandidaten ihre jeweiligen Professuren zunächst selbst vertreten. Für "Systematische Theologie" ist es Georg Essen (Bochum), für "Praktische Theologie" Teresa Schweighofer (Tübingen) und für "Historische Theologie" Günther Wassilowsky (Frankfurt/Main). "Biblische Theologie" wird durch Katharina Pyschny (Bochum) und "Theologische Ethik" durch Benedikt Schmidt (Bonn) vertreten. Für das islamische Institut schloss Gründungsdirektor Michael Borgolte Verträge mit vier Gastprofessorinnen und -professoren, die bislang nicht namentlich bekannt sind. (mal/KNA)