Pontifex sah sich Krippenausstellung an

Papst Franziskus macht erneut Überraschungsbesuch

Veröffentlicht am 10.12.2019 um 11:51 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt/Rom ‐ Da schaut man sich nichtsahnend eine Krippenausstellung an – und plötzlich steht der Papst hinter einem: Franziskus ist für seine Überraschungsbesuche bekannt. Jetzt konnten sich Krippenbauer und ihre Familien über seine Spontaneität freuen.

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Krippen schauen ist in der Adventszeit beliebt - und gefällt offenbar auch Papst Franziskus: Am Montagnachmittag tauchte er als Überraschungsgast bei einer Krippenausstellung unweit des Petersplatzes auf. Das 82-jährige Kirchenoberhaupt sah sich die Schau "100 Krippen im Vatikan" an, wie das vatikanische Presseamt anschließend mitteilte. Der Papst begrüßte während des gut 40-minütigen Besuchs der Ausstellung einzelne Krippenbauer und ihre Familien persönlich, sprach ein Gebet und erteilte zum Abschluss allen seinen Segen.

Bei einem Besuch in Greccio am ersten Adventssonntag hatte Papst Franziskus alle Gläubigen dazu aufgefordert, den Brauch der Weihnachtskrippe zu pflegen oder neu zu entdecken: "Es ist nicht wichtig, wie man die Krippe aufstellt" - immer gleich oder jedes Jahr anders - "was zählt, ist, dass sie zu unserem Leben spricht". In dem Dorf Greccio, 90 Kilometer nördlich von Rom, hatte Franz von Assisi an Weihnachten 1223 die Szene von Jesu Geburt mit Menschen und Tieren nachgestellt. Das Ereignis gilt als Ursprung der Krippentradition.

Papst Franziskus ist für seine Überraschungsbesuche bekannt. Immer wieder hatte er in der Vergangenheit spontan Veranstaltungen, Institutionen oder Privatpersonen besucht. Unter anderem tauchte er unangmeldet in einem Klarissenkloster in Umbrien, in einer römischen Jugend-WG und bei einem Abendessen für Bedürftige auf. (tmg/KNA)