Deutsche Bischöfe rufen zu Beteiligung an weltweitem Papst-Gebet auf
Die Deutsche Bischofskonferenz ruft die Katholiken in der Bundesrepublik auf, sich am geplanten weltweiten Gebet mit Papst Franziskus zu beteiligen. "Es ist eine gute Gelegenheit, sich als Universalkirche mit dem Heiligen Vater vereint zu wissen und in dieser schweren, leidgeprüften Zeit das gemeinsame Gebet zu suchen", erklärte der Konferenz-Vorsitzende, der Limburger Bischof Georg Bätzing, am Dienstag in Bonn. Papst Franziskus zeige, wie sehr es ihm ein Anliegen sei, Kirche als betende Weltgemeinschaft in einer solchen Krise zu erfahren.
Der Papst hat für Freitag um 18.00 Uhr zu einem weltweiten Gebet im Zeichen der Corona-Pandemie aufgerufen. Zum Abschluss des Gebetes will Franziskus auf dem Petersplatz in Rom den Segen "Urbi et Orbi" spenden, der nur zu besonderen Gelegenheiten üblich ist. Angesichts der Pandemie bestehe so die Möglichkeit, einen vollständigen Ablass zu erhalten. Bätzing ermunterte die Katholiken, jeder solle sich auf seine eigene Weise an dem Gebet beteiligen. "Lassen wir so eine sichtbare Gebetskette entstehen, die Hoffnung vermittelt."
Bereits für Mittwoch hatte der Papst zu einem weltweiten Vaterunser-Gebet gegen die Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Er lade alle Christen ein, am 25. März um 12.00 Uhr mittags Gott anzurufen, sagte Franziskus nach seinem Angelusgebet am Sonntag. In diesen "Tagen der Prüfung" sei es an der Zeit, "die Stimmen zum Himmel zu vereinen", so der Papst. Franziskus rief die Christen auf, der Ausbreitung des Virus mit "Mitgefühl und Zärtlichkeit" zu begegnen. "Bleiben wir vereint", mahnte er am Schluss seiner Ansprache. (tmg/KNA)