Corona-Krise: Papst sendet Videobotschaft an betroffene Familien
Mit einer Videobotschaft hat sich der Papst eigens an von der Corona-Pandemie betroffene Familien gewandt. "Wenn Sie es zulassen, möchte ich mich in dieser Zeit der Schwierigkeiten und des Leidens für einige Momente mit Ihnen unterhalten", sagte Franziskus zu Beginn des am Freitagabend veröffentlichten fünfminütigen Clips.
Er stelle sich Familien vor, die aus Angst vor Ansteckung "ein ungewöhnliches Leben" führten. Kinder und Jugendliche könnten nicht hinausgehen, nicht zur Schule gehen oder ihr Leben selbst gestalten. Er habe all diese Familien in sein Herz geschlossen, so das Kirchenoberhaupt – besonders jene, die wegen des Coronavirus einen geliebten Angehörigen verloren hätten.
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Er denke auch an ältere, einsame Menschen, die in der gegenwärtigen Notlage auf sich allein gestellt seien. Er denke an all jene mit finanziellen Problemen, ebenso an die vielen Helden des Alltags, die für die Gesellschaft weiter ihren Dienst verrichten müssten. "Es ist eine schwierige Zeit für alle", betonte der Papst. Er rief dazu auf, diese Zeit der Krise "bestmöglich zu nutzen" – nicht zuletzt durch Großzügigkeit und Hilfe für die Notleidenden. Denn auch in der Isolation sei es möglich, "der Kreativität der Liebe" Raum zu geben.
Das bevorstehende Osterfest werde diesmal "auf sehr ungewöhnliche Weise" begangen, sagte Franziskus. Der Osterglaube nähre jedoch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. "Gemeinsam, in Liebe und Geduld" sei es schon heute möglich, eine bessere Zeit vorzubereiten, so der Papst. (KNA)