Nach fast drei Monaten Schließung wegen Corona

Päpstliche Villen in Castel Gandolfo wieder geöffnet

Veröffentlicht am 07.06.2020 um 14:35 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Bis 2016 residierten hier im Sommer die Päpste, zuletzt war die Sommerresidenz fast drei Monate wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Jetzt dürfen wieder Besucher kommen – diese müssen sich allerdings an besondere Vorgaben halten.

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Nach drei Monaten pandemiebedingter Schließung haben die Päpstlichen Villen in Castel Gandolfo am Wochenende wieder geöffnet. Das 55 Hektar große Areal in den Albaner Bergen nahe Rom beherbergt einen Gutshof mit eigener Landwirtschaft, die vatikanische Sternwarte und diverse historische Anwesen. Der reich dekorierte Papstpalast oberhalb des Kratersees diente von Anfang des 17. Jahrhunderts bis 2016 als Sommerresidenz des Kirchenoberhaupts.

Besucher können den Komplex künftig an Sams- und Sonntagen nach Voranmeldung besichtigen. Der Einlass erfolgt unter Wahrung von Infektionsschutzvorschriften zeitlich gestaffelt in Kleingruppen bis maximal zehn Personen.

Andrang hält sich in Grenzen

Am ersten Öffnungswochenende waren Mitarbeiter des Gesundheitssektors mit ihrem Partner zu einer unentgeltlichen Begehung eingeladen. Laut der Internetseite "Vatican News" machten etwa 140 von dem Angebot Gebrauch. Ansonsten hielt sich der Andrang bei frühsommerlichem Wetter in Grenzen. Noch am Sonntagnachmittag waren Eintrittskarten verfügbar.

Zahlreiche Einrichtungen wie die Vatikanischen Museen oder die Sommerresidenz in Castel Gandolfo hatten am 9. März zu Beginn des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie in Italien geschlossen. Die Museen haben bereits seit 1. Juni wieder geöffnet. An beiden Orten werden die Besucherzahlen zunächst begrenzt. (cph/KNA)