Zwei Drittel der Salvatorianerinnen in Mönchengladbach infiziert

Kloster Neuwerk: Rund 20 Ordensfrauen an Corona erkrankt

Veröffentlicht am 23.10.2020 um 09:34 Uhr – Lesedauer: 

Mönchengladbach ‐ Corona-Ausbruch im bekannten Kloster Neuwerk in Mönchengladbach! Rund zwei Drittel der dort lebenden Salvatorianerinnen haben sich mit Covid-19 infiziert. Die meisten seien über 80 Jahre alt, hieß es.

  • Teilen:

In Mönchengladbach haben sich rund 20 Ordensfrauen mit Corona infiziert. Das berichteten mehrere Medien am Donnerstag. Die Salvatorianerinnen vom Kloster Neuwerk seien seit Montag getestet worden, nachdem einige der insgesamt 30 Schwestern Symptome zeigten, schreibt die "Bild"-Zeitung (online). Die meisten Frauen seien über 80 Jahre alt; rund die Hälfte der Erkrankten zeige bislang noch keine Symptome. Die Ordensschwestern befänden sich in Quarantäne. Zwei müssten im Krankenhaus behandelt werden.

In Mönchengladbach hatte die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch die Marke von 50 überschritten. Die Stadt verzeichnete am Donnerstag 177 aktuell Infizierte. Die Geschichte des Klosters reicht bis etwa 1130 zurück. Seit 1961 leben die Salvatorianerinnen in Neuwerk.

Die Gemeinschaft der Salvatorianer wurde im Jahr 1881 von Franziskus Jordan (1848-1918) in Rom gegründet mit dem Ziel, das soziale Leben vom Glauben her zu erneuern. Zusammen mit Therese von Wüllenweber (1833-1907) rief Jordan 1888 den weiblichen Zweig ins Leben. Dem Orden gehören heute weltweit über 2.000 Ordensmänner- und Frauen sowie über 1.000 Salvatorianische Laien an. Sie arbeiten in 40 Ländern unter anderem als Seelsorger, Lehrer und Erzieher. (tmg/KNA)