Erhöhtes Briefaufkommen in Engelskirchen, Himmelpfort und Co.

"Mach das Virus weg": Corona auch Thema in Weihnachtspostämtern

Veröffentlicht am 07.12.2020 um 14:30 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ "Mach das Virus weg, damit wir wie früher in der KITA zusammen spielen können": Die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr auch Thema in den Wunschzetteln an die Weihnachtspostämter der Deutschen Post.

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Die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr auch ein wichtiges Thema bei den Weihnachtspostämtern der Deutschen Post. Wie das Unternehmen am Montag auf Anfrage von katholisch.de mitteilte, thematisieren viele Kinder das Virus in ihren Wunschzetteln an eines der sieben Weihnachtspostämter in Deutschland. So habe etwa ein Junge namens Noah in seinem Wunschzettel geschrieben: "Mach das Virus weg, damit wir wie früher in der KITA zusammen spielen können". Ein anderer Junge wiederum habe in seinem Brief die Hoffnung geäußert, dass er Weihnachten trotz Corona mit seiner Familie feiern dürfe, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Die Sprecherin erklärte weiter, dass in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bereits einige Tausend Briefe mehr in den Weihnachtspostämtern eingetroffen seien. So seien bis Anfang Dezember etwa in Himmelpfort schon rund 100.000 Wunschzettel eingetroffen – eine Zahl, die 2019 erst am Nikolaustag erreicht worden sei. Insgesamt seien in Himmelpfort im vergangenen Jahr mehr als 294.000 Briefe von Kindern aus Deutschland und 65 Ländern weltweit eingegangen.

Die Deutsche Post betreibt in der Vorweihnachtszeit seit vielen Jahren spezielle Weihnachtspostämter, an die Kinder aus aller Welt ihre Wunschzettel schicken können. Die Postämter haben ihren Sitz in Engelskirchen, Himmelpforten und Himmelstadt (Christkind), in Nikolausdorf und St. Nikolaus (Nikolaus) sowie in Himmelpfort und Himmelsthür (Weihnachtsmann). Im vergangenen Jahr gingen laut dem Unternehmen in den sieben Postämtern rund 600.000 Briefe von Kindern ein. Je nach Alter hätten sich die Jungen und Mädchen überwiegend klassisches Spielzeug gewünscht. Viele Kinder hätten aber auch immaterielle Wünsche formuliert – etwa Frieden, Gesundheit für Familienangehörige oder eine weiße Weihnacht. (stz)