Bamberger Erzbischof mit Video-Impuls zur Vollversammlung

Schick: In der Fastenzeit aufstehen zu einem menschlichen Miteinander

Veröffentlicht am 25.02.2021 um 08:30 Uhr – Lesedauer: 

Bamberg/Bonn ‐ "Wir sollen aufstehen zu einem Miteinander, das menschlich ist. Und zu einem religiösen Leben, das göttlich ist": Bambergs Erzbischof Ludwig Schick hat in einem Video-Impuls die besondere Bedeutung der Fastenzeit betont.

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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Bedeutung der Fastenzeit für das menschliche Miteinander und das religiöse Leben betont. "Fastenzeit ist Zeit der Auferstehung auf Ostern hin. Wir sollen aufstehen zu einem Miteinander, das menschlich ist. Und zu einem religiösen Leben, das göttlich ist", sagte Schick in einem am Donnerstagmorgen auf Facebook veröffentlichten Video-Impuls.

Der Video-Impuls wurde am letzten Tag der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) veröffentlicht. Da die Tagung der Bischöfe in diesem Jahr wegen der anhaltenden Corona-Pandemie nur digital stattfinden konnte, fielen auch die sonst üblichen morgendlichen Eucharistiefeiern der Bischöfe aus. Die von der DBK produzierten Video-Impulse sollten als Ersatzangebot dienen.

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Schick betonte, Jesus ermuntere die Menschen dazu, um ihrer selbst willen anderen Gutes zu tun. "Wir sollen denen, die etwas von uns erbitten, geben. Wir sollen denen, die etwas suchen, beim Finden helfen. Wir sollen denen, die anklopfen, auftun und sie herein bitten", so der Bamberger Erzbischof wörtlich. Wer entsprechend handele, werde erfahren, dass auch er häufiger bekomme, was er erbitte und suche: "Und wenn wir anklopfen, wird uns aufgetan. Häufiger, als dass wir enttäuscht werden."

Um menschlich sein und ein göttliches Leben haben zu können, seien Bitten und auch Danken wichtig: "Wir dürfen unsere Mitmenschen bitten in all dem, was uns nötig ist. Und wir dürfen Gott unsere Anliegen vortragen – die eigenen, die unserer Mitmenschen und auch die der ganzen Welt." Das Bitten, Suchen und Anklopfen sei nicht immer erfolgreich, weder bei den Menschen noch bei Gott. "Aber deshalb dürfen wir nicht aufgeben – nicht aus Frust und nicht aus Stolz", erklärte Schick. (stz)