Film über US-Priester in Arbeit – Mark Wahlberg spielt Hauptrolle
Die US-amerikanischen Schauspieler Mark Wahlberg und Mel Gibson sind die Hauptdarsteller eines Hollywood-Films über einen katholischen Priester, für den die Dreharbeiten nun begonnen haben. Wie mehrere christliche US-Medien in den vergangenen Tagen berichteten, soll in dem Film das Leben des 2014 verstorbenen Stuart Long nachgezeichnet werden, der unter anderem als Boxer und Schauspieler Karriere machen wollte, ehe er die geistliche Laufbahn einschlug. Die Hauptrolle spielt demnach Wahlberg, der auch als einer der Produzenten aufgeführt ist, während Gibson den Part von Longs Vater übernimmt. Wann der Film in die Kinos kommt, ist noch nicht bekannt.
Den Berichten zufolge hatte Wahlberg bereits 2016 mit der Arbeit an dem Film begonnen. Danach seien die Pläne für einige Jahre auf Eis gelegt worden, ehe Wahlberg Rosalind Ross, Mel Gibsons Lebensgefährtin, als Drehbuchautorin gewinnen konnte. Obwohl die genauen Details des Drehbuchs nicht bekannt gegeben worden seien, hätten die Filmemacher versichert, dass der Film dem verstorbenen Priester "die Ehre erweisen" werde.
Boxer, Schauspieler – und Priester
Stuart Long, später oft nur "Father Stu" genannt, besuchte als junger Erwachsener ein katholisches College im US-Bundesstaat Montana. Dort begann er mit dem Boxen, gab den Sport nach einer Verletzung allerdings auf. Anschließend zog er nach Los Angeles, um eine Schauspielkarriere zu starten. Diese hatte allerdings nur mäßigen Erfolg. Nach einem schweren Motorradunfall ließ er sich taufen und entschied sich, Priester zu werden. Dafür trat er 2003 in das Priesterseminar ein. Noch während des Theologiestudiums wurde bei ihm eine seltene degenerative Muskelkrankheit diagnostiziert. Bereits bei seiner Priesterweihe benutzte Long Krücken. Seinen priesterlichen Dienst in der US-Diözese Helena verrichtete er mit Hilfe eines motorisierten Rollstuhls. 2014 verstarb er im Alter von 50 Jahren.
Mark Wahlberg und Mel Gibson bekennen sich beide öffentlich zu ihrem katholischen Glauben. Wahlberg sagte 2010 in einem Interview, das es die wichtigste Sache seines Lebens sei, Katholik zu sein. Gebet und Kirchgang zählten fest zu seinem Tagesablauf. Beim Weltfamilientreffen 2015 in Philadelphia teilte Wahlberg bei einer Rede die Bühne mit Papst Franziskus. Nach eigener Aussage bat Wahlberg den Papst damals um Vergebung für seine Rolle in den Komödien "Ted" und "Ted 2". Mel Gibson produzierte den 2004 erschienenen Film "Die Passion Christi". Dieser zählt mit einem Einspielergebnis von mehr als 600 Millionen US-Dollar zu den erfolgreichsten religiösen Filmen aller Zeiten. Dennoch stand er von Beginn an in der Kritik. Neben Antisemitismusvorwürfen sorgte vor allem die exzessive Gewaltdarstellung für etliche Kontroversen. Bereits vor einigen Jahren wurde eine Fortsetzung des Films angekündigt. Wann dieser fertiggestellt und veröffentlicht wird, ist bislang noch nicht bekannt. (mal)