Vorab gab es Spekulationen über Amtswechsel

Zeitung: Bischof Ackermann bleibt DBK-Beauftragter für Missbrauch

Veröffentlicht am 20.09.2021 um 09:10 Uhr – Lesedauer: 

Trier ‐ Bei der heute beginnenden Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe stehen etliche Personalentscheidungen an. Vorab war auch über einen neuen Missbrauchsbeauftragten spekuliert worden. Doch Bischof Stephan Ackermann bleibt wohl im Amt.

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Laut einem Bericht des "Trierischen Volksfreunds" vom Wochenende will der Trierer Bischof Stephan Ackermann das Amt des Missbrauchsbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) weiter ausüben. Das habe eine Sprecherin des Bistums Trier auf Anfrage der Zeitung bestätigt.

Im Vorfeld der am Montag beginnenden Bischofsvollversammlung in Fulda war spekuliert worden, ob der seit Februar 2010 amtierende Missbrauchsbeauftragte das Amt abgeben könnte. Ackermann hatte in einem "Volksfreund"-Interview im Juli gesagt, er wisse nicht, ob der Missbrauchsbeauftragte in zwei Jahren noch Stephan Ackermann heiße. Der Job sei belastend und beanspruchend.

Etliche Personalentscheidungen

Bei der traditionellen Herbstvollversammlung in Fulda wollen sich die 68 deutschen Bischöfe und Weihbischöfe unter anderem einmal mehr mit dem Thema Missbrauch in der Kirche befassen. Betroffene hatten zuletzt vor allem das Verfahren zur Zahlung von Anerkennungsleistungen kritisiert.

Bei der Vollversammlung stehen auch etliche Personalentscheidungen an, da die Wahlen der Mitglieder, der Vorsitzenden sowie der Beraterinnen und Berater der 14 Kommissionen der Bischofskonferenz auf der Tagesordnung stehen. Vorab hatte bereits der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst angekündigt, nach 15 Jahren den Vorsitz der Publizistischen Kommission abzugeben. Auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wird den Vorsitz der Kommission Weltkirche zur Verfügung stellen. (tmg/KNA)