Mehr als 850 Personen waren zu Veranstaltung in Altötting angemeldet

Gebetskongress "Adoratio" abgesagt – Online-Programm als Ersatz

Veröffentlicht am 10.11.2021 um 12:25 Uhr – Lesedauer: 

Passau/Altötting ‐ "Mir tut es wirklich leid, weil ich mir von diesem Kongress viel für die Erneuerung des geistlichen Lebens erhofft habe und wir beim ersten Mal schon wunderbare Erfahrungen in die Richtung machen durften", bedauerte der Passauer Bischof Stefan Oster.

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Das Bistum Passau hat den Adoratio-Kongress in Altötting als Präsenz-Veranstaltung abgesagt. Zu der dreitägigen Veranstaltung ab 19. November hätten sich mehr als 850 Personen angemeldet, hieß es am Mittwoch vonseiten der Veranstalter. Wegen der Corona-Lage und den staatlichen Bestimmungen könne der Kongress aber nicht in Präsenz stattfinden. Ersatzweise soll es am 20. November ein Online-Programm geben, das von Radio Horeb, dem Fernsehsender EWTN und dem Bistum Passau live übertragen wird.

Unter der Internetadresse www.adoratio-altoetting.de wird den Angaben zufolge in Kürze der genaue Ablauf bekanntgegeben. Eine Anmeldung sei nicht notwendig. Auch im vergangenen Herbst konnte der Kongress nicht ausgerichtet werden. "Mir tut es wirklich leid, weil ich mir von diesem Kongress viel für die Erneuerung des geistlichen Lebens erhofft habe und wir beim ersten Mal schon wunderbare Erfahrungen in die Richtung machen durften", bedauerte der Passauer Bischof Stefan Oster.

Thema Eucharistie und Anbetung

Aufgrund der hohen Infektionszahlen in Altötting hätte für die Veranstaltung die 2G-Regel gegolten. Diese seien "nicht durchführbar" gewesen, erklärte eine Bischofssprecherin auf Anfrage. Bei dem Kongress waren rund um das Thema Eucharistie und Anbetung Vorträge, Workshops, gemeinsame Gebetszeiten und Gottesdienste geplant. An der Premiere vor drei Jahren nahmen etwa 2.000 Besucherinnen und Besucher teil.

Erst kürzlich hatte Oster die Bedeutung der eucharistischen Anbetung in den Kirchengemeinden betont. Die Praxis könne helfen, die Kirche liebesfähiger und demütiger zu machen, schreibt der Bischof in einer aktuellen Spezialausgabe der "Herder Korrespondenz" zur Spiritualität heute. Während Gott den Menschen seine ständige Gegenwart versprochen habe, müsse der Mensch diese Nähe Gottes in seinem Alltag jedoch ständig neu suchen. Die eucharistische Anbetung sei dabei "eine besonders geeignete Möglichkeit der Einübung des Bleibens vor und in Jesus, dem Christus", so Oster. (tmg/KNA)