Würzburgs Bischof Jung wirbt bei Katholiken für Corona-Impfung
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat bei allen Haupt- und Ehrenamtlichen für die Corona-Impfung geworben. "Wenn wir uns schützen, schützen wir auch die Menschen, denen wir begegnen und für die wir da sein wollen", schreibt Jung in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Gerade in der vierten Welle der Pandemie wolle das Bistum weiter an der Seite der Menschen stehen. "Unser karitatives Engagement, die Weitergabe des Glaubens und die Feier der Gottesdienste sind gerade jetzt notwendig", so der Bischof.
Jede Person trage dabei Verantwortung für die Gesundheit der Menschen, der sie begegne, und für sich selbst. Jung mahnte, die staatlichen und diözesanen Regeln zur Maskenpflicht, zu Abständen und zu Höchstteilnehmerzahlen sowie die üblichen Hygieneregeln einzuhalten. "Beides gehört in der jetzigen Lage zu unserem Dienst an den Nächsten." Die Pandemie verlange den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Mehrarbeit und persönliche Einschränkungen ab. "Umso mehr bin ich froh über alle, die sich jeden Tag für die Menschen einsetzen, zu denen wir gesandt sind."
Unterdessen rief das Erzbistum Paderborn seine Pfarreien auf, kirchliche Räume als kommunale Impfeinrichtungen in Betracht zu ziehen. Mit Blick auf die vierte Corona-Welle sei es eine christliche Pflicht, der Pandemie entgegenzuwirken, erklärte Generalvikar Alfons Hardt am Donnerstag in Paderborn. Die Kirche könne "ein Zeichen der Solidarität" setzen, wenn sie mit den Kommuen die Impfungen effizienter mache und die Hausarztpraxen entlaste. Nach einem Erlass der Landesregierung von Dienstag sollen Städte und Kreise nach Möglichkeiten für wohnortnahe Impfstellen suchen. (tmg/KNA)