Kardinal Woelki nimmt nicht an Vollversammlung des Synodalen Wegs teil
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wird nicht an der dritten Synodalversammlung des Reformprozesses Synodaler Weg teilnehmen. "Der Erzbischof befindet sich in einer geistlichen Auszeit bis Aschermittwoch. Daher wird er auch nicht an der Synodalversammlung im Februar teilnehmen", teilte das Erzbistum Köln am Dienstag auf Nachfrage von katholisch.de mit. Woelki hatte sich nach Auseinandersetzungen um die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in seiner Diözese im Oktober in eine von Papst Franziskus gewährte Auszeit begeben, während der das Erzbistum durch den Apostolischen Administrator Weihbischof Rolf Steinhäuser geleitet wird.
Die Mitglieder des Synodalen Wegs treffen sich vom 3. bis 5. Februar zur dritten Vollversammlung in Frankfurt. Trotz der hohen Corona-Inzidenzzahlen soll das Treffen in Präsenz stattfinden, teilten die Veranstalter am Montag mit. Wer wegen der Coronasituation nicht persönlich anreisen könne, habe die Möglichkeit, sich digital dazuzuschalten.
Ausgelöst durch zahlreiche Missbrauchsfälle haben sich die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) 2019 auf den Synodalen Weg begeben. Im Zentrum der Beratungen steht die Zukunft des kirchlichen Lebens in Deutschland. Themen sind die kirchliche Sexuallehre, die Rolle der Frauen, Macht und die priesterliche Lebensform. Das wichtigste Gremium des Reformprozesses ist die Synodalversammlung. (cph)