Er setze auf andere Maßnahmen

Medien: Papst Franziskus will sich nicht am Knie operieren lassen

Veröffentlicht am 24.05.2022 um 09:27 Uhr – Lesedauer: 

Rom/Vatikanstadt ‐ Seit Monaten leidet Papst Franziskus unter Knieschmerzen – doch eine Operation unter Vollnarkose kommt für ihn nicht in Frage. Grund sind schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit. Er setzt daher auf andere Maßnahmen.

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Papst Franziskus will sich wegen seines Knieleidens nicht operieren lassen. Stattdessen setze er auf Spritzen und andere orthopädische Maßnahmen, sagte er einem Bericht der Zeitung "Il Messaggero" (Dienstag) zufolge bei einem Treffen mit Italiens Bischofskonferenz am Montagabend. Die Zeitung beruft sich auf Aussagen von Teilnehmern des Treffens.

Als Grund habe der Papst massive Nebenwirkungen durch die Vollnarkose nach seiner Darm-OP im Juli 2020 genannt. Seit einiger Zeit nutzt Franziskus sehr häufig einen Rollstuhl, zuletzt wurde er an einem Stock gesehen, auf den er sich stützt, um sein rechtes Knie zu entlasten.

Italiens Bischofskonferenz hält derzeit in Rom ihre Vollversammlung ab. Dabei geht es auch um einen neuen Vorsitzenden. Am Dienstag entscheiden die Bischöfe über eine Liste von drei Namen, aus denen der Papst den Vorsitzenden ernennt. Während des Treffens zum Auftakt habe Franziskus den Oberhirten noch einmal Kriterien genannt, welche Kandidaten ihm genehm seien, berichtete "Il Messaggero". Demnach solle der neue Vorsitzende bereits Kardinal sein, jünger und willens, den vom Papst vorgegebenen synodalen Prozess mitzugehen. (tmg/KNA)