Papst Franziskus nach Kanada aufgebrochen
Papst Franziskus ist am Sonntagmorgen zu einer sechstägigen Reise nach Kanada (24. bis 30. Juli) aufgebrochen. Um 9.17 Uhr hob die Maschine der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways vom römischen Flughafen Fiumicino ab. Die Ankunft in Edmonton, Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta, ist für 19.20 Uhr (MESZ) (11.20 Uhr Ortszeit) geplant. Weitere Stationen der Reise sind Quebec und Iqaluit am Nordpolarmeer. Im Zentrum der 37. Auslandsreise von Franziskus stehen Gespräche mit Indigenen-Vertretern der First Nations, Metis und Inuit. In sogenannten Residential Schools wurden im 19. und 20. Jahrhundert indigene Kinder ihrer Kultur beraubt, misshandelt und auch missbraucht.
Für die Beteiligung der Kirche, die eine Vielzahl dieser Internate betrieb, fordern Indigene eine päpstliche Entschuldigungsbitte auf kanadischem Boden. Beim Besuch mehrerer indigener Delegationen im März hatte Franziskus bereits in Rom um Vergebung gebeten. Sowohl der Besuch in Rom wie auch die Papstreise stehen unter dem Motto "Walking together" (gemeinsam gehen). In Kanada sind weiter geplant Höflichkeitsbesuche bei Generalgouverneurin Mary May Simon und Premierminister Justin Trudeau. Zudem stehen Begegnungen mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Jugendlichen auf dem Programm. Am Dienstag ist eine Messe mit mehreren zehntausend Menschen in Kanadas größtem offenen Stadion in Edmonton vorgesehen. (KNA)
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