Geistlicher beschwerte sich "ausführlichst" über Kirchenaustritt

Nach betrunkenem Anruf: Diözese verwarnt Pfarrer

Veröffentlicht am 31.10.2022 um 12:24 Uhr – Lesedauer: 

Graz/Seckau ‐ Betrunken zu telefonieren ist bekanntlich keine gute Idee: Diese Lektion hat nun auch ein österreichischer Pfarrer gelernt, als er nach dem Taufgespräch noch einmal telefonisch nachhakte – nicht ganz nüchtern. Seine Diözese zeigte sich nicht erfreut.

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Die österreichische Diözese Graz-Seckau hat einen Pfarrer verwarnt, nachdem dieser im Anschluss an ein Taufgespräch betrunken Taufeltern kontaktiert hatte. "Wir nehmen solche Dinge sehr ernst. So etwas geht nicht und wird nicht geduldet", sagte Generalvikar Erich Linhardt der österreichischen "Kleinen Zeitung".

Im Telefongespräch habe sich der Pfarrer "ausführlichst" über den Kirchenaustritt der Taufeltern beschwert. Von der Aufforderung des Taufvaters, das Gespräch am nächsten Tag, "wenn er wieder nüchtern sei", fortzusetzen, habe sich der Geistliche unbeeindruckt gezeigt. Der Taufvater nahm das Telefonat auf und meldete den Vorfall der Diözese. Mittlerweile habe sich der Pfarrer bei den Eltern entschuldigt. (ben)