Niederländischer Kardinal Eijk wünscht sich Gender-Enzyklika
Der niederländische Kardinal Willem Jacobus Eijk wünscht sich von Papst Franziskus eine Enzyklika zur Gender-Frage. "Die Gender-Theorie wird in allen möglichen Organisationen vorangetrieben und wir als Kirche haben noch nicht viel dazu gesagt", zitiert die Zeitung "Nederlands Dagblad" (Donnerstag) den Kardinal. Er äußerte sich im Rahmen des laufenden Ad-limina-Besuchs der niederländischen Bischöfe in Rom.
Eijk hat zuletzt ein Buch über Ehe und Sexualität veröffentlicht. Auch zur Gender-Frage hatte er immer wieder Stellung bezogen und vor Verwirrungen gewarnt. Es gebe eine wesentliche Beziehung zwischen biologischer Sexualität und Geschlechterrollen, so der Kardinal.
Die niederländischen Bischöfe sind seit dem 7. und noch bis zum 13. November zu ihrem Ad-limina-Besuch im Vatikan und in Rom. Diese Besuche finden im Regelfall alle fünf Jahre statt. Im Mittelpunkt stehen die Berichte der Diözesanbischöfe über die Lage in ihren Bistümern. Dazu stehen Treffen mit einer Vielzahl der Vatikanbehörden auf dem Programm. Am Freitag ist eine Audienz mit Papst Franziskus vorgesehen. In der kommenden Woche werden auch die deutschen Bischöfe im Vatikan zu Gast sein. Ihr Ad-limina-Besuch findet vom 14. bis 20. November statt. (tmg/KNA)