Mainzer Oberhirte berichtet von ungewöhnlicher Taktik seines Pfarrers

Bischof Kohlgraf: Musste Fußball hören als Buße nach einer Beichte

Veröffentlicht am 30.11.2022 um 14:34 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Mainz ‐ Gebete sprechen oder gute Taten vollbringen: Das wird Beichtenden zumeist als Buße auferlegt. Bischof Peter Kohlgraf erinnert sich dagegen an ein äußerst ungewöhnliches Beicht- und Bußerlebnis in seiner Kindheit.

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Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat in seiner Kindheit in Köln nach einer Beichte bei einem fußballbegeisterten Pfarrer eine ungewöhnliche Buße auferlegt bekommen: "Ich weiß, dass ich einmal als Buße aufbekam, nach Hause zu gehen und im Radio zu hören, wie der FC gerade spielt, dann zurückzukommen und ihm zu berichten", sagte Kohlgraf in einer am Mittwoch veröffentlichten Folge des Podcasts "Lebensfragen" des Bistums Mainz.

Der Pfarrer "saß zwei, drei Stunden im Beichtstuhl und bekam das Spiel nicht mit", erzählte Kohlgraf. Das habe er dann übernommen. Als Junge habe er "in gewissen Abständen" bei diesem Pfarrer gebeichtet. Als Bußwerk nach der Beichte wird Kindern vom Priester üblicherweise ein Gebet empfohlen – oder auch eine gute Tat. (KNA)