Nachholbedarf nach Corona-Einschränkungen

Nach Pandemie: Jakobsweg meldet für 2022 neuen Pilgerrekord

Veröffentlicht am 04.01.2023 um 10:59 Uhr – Lesedauer: 

Pamplona ‐ Die Corona-Pandemie hat dem Jakobsweg schwer zugesetzt. Doch damit scheint jetzt erstmal Schluss zu sein: 2022 hat der Pilgerweg nach Santiago de Compostela wieder einen neuen Pilgerrekord aufgestellt. Der hängt auch mit dem Papst zusammen.

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Der Dauerbrenner Jakobsweg hat für 2022 erneut alle Rekorde gebrochen. Im vergangenen Jahr nahmen 438.323 Pilgerinnen und Pilger die begehrte "Compostela"-Urkunde in Santiago de Compostela in Empfang, wie der spanische Radiosender "Cope" und die Regionalzeitung "La Voz de Galicia" berichten. Das waren rund 90.000 Ankömmlinge mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019 (347.578)Die letzten Rekorde davor datierten aus den Jahren 2018 (327.378) und 2017 (301.036). Zum Vergleich: Vor einem Jahrzehnt, 2009, lag die Zahl der Ankömmlinge noch deutlich unter der Hälfte (145.877) und 2005 im fünfstelligen Bereich (93.924).

Die offizielle Vorlage der detaillierten Pilgerstatistik seitens des Erzbistums von Santiago de Compostela wird zwar erst für kommende Woche erwartet. Doch bereits jetzt ist deutlich geworden, dass nach dem Rückgang durch die Corona-Pandemie ein riesiger Nachholbedarf herrscht. Die Pandemie hatte dem Jakobsweg und auch den Pilgerherbergen am Weg schwer zugesetzt. Der neuerliche Hype hängt auch damit zusammen, dass das Heilige Jahr 2021 von Papst Franziskus angesichts der Einschränkungen während der Pandemie um ein weiteres Jahr verlängert wurde. (cbr/KNA)