Nach Weggang der Armen Schulschwestern

Neuer Frauenorden für oberbayerischen Wallfahrtsort gewonnen

Veröffentlicht am 02.03.2023 um 12:54 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Nach mehr als 170 Jahren haben die Armen Schulschwestern Ende Oktober ihre Niederlassung im oberbayerischen Wallfahrtsort Birkenstein geschlossen. Nun übernimmt dort bald ein anderer Frauenorden.

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Nach dem Weggang der Armen Schulschwestern aus dem oberbayerischen Wallfahrtsort Birkenstein im vergangenen Herbst ist eine Nachfolgelösung gefunden. Ab April werden vier Garser Missionsschwestern in der Wallfahrtsseelsorge mitwirken und auch in Birkenstein wohnen. Das teilte das Erzbistum München und Freising am Donnerstag mit. Generalvikar Christoph Klingan werde sie in einem Gottesdienst am 16. April in ihren Dienst einführen.

Der Mitteilung zufolge übernimmt die Erzdiözese die zum Teil sanierungsbedürftigen Gebäude. Um das geistliche Angebot des Ortes weiter auszubauen, werde die Errichtung eines Exerzitienhauses geprüft. Die Garser Missionsschwestern sind ein junger Orden, der erst 1957 gegründet wurde. Seine Mitglieder arbeiten außer in Deutschland auch in Japan, Bolivien, Chile, Österreich und in der Ukraine. Sie engagieren sich in Seelsorge, Pflege und Sozialarbeit. Die Armen Schulschwestern hatte ihre Niederlassung in Birkenstein Ende Oktober nach 173 Jahren geschlossen. Als Grund wurde auf den Mitgliederrückgang der Kongregation verwiesen.

Die Wallfahrtskapelle Maria Birkenstein liegt auf einem Felsen im Wald über Fischbachau im Voralpenland und wird häufig besucht. Seit 1673 wird dort eine spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild verehrt. Der Kapelle vorgelagert ist ein malerisches Freigelände im alpenländischen Stil mit einem überdachten Altar. Zu den Höhepunkten des Wallfahrtsjahres zählt die Trachtenwallfahrt an Christi Himmelfahrt, an der mehrere tausend Trachtlerinnen und Trachtler aus dem südlichen Oberbayern teilnehmen. (tmg/KNA)