Nur eine Frau von Kardinal Grech berufen

Zur Vorbereitung der Weltsynode: Kommissionsmitglieder bekannt gegeben

Veröffentlicht am 15.03.2023 um 15:30 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Die vom Papst ausgerufene Weltsynode zur Synodalität geht in die nächste Runde. Nach einer kontinentalen Phase trifft sich die Weltkirche im Oktober in Rom. Nun stehen die Mitglieder der Kommission fest, die das Treffen vorbereitet.

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Die Vorbereitungskommission für die im Oktober beginnende Weltsynode der katholischen Kirche steht. Wie das vatikanische Presseamt am Mittwoch mitteilte, hat der für die Synode zuständige Kardinal Mario Grech die "Vorbereitungskommission für die Durchführung der XVI. Generalversammlung der Bischofssynode" eingesetzt.

Sie wird koordiniert von dem italienischen Jesuitenpater Giacomo Costa. Sekretär ist der polnische Geistliche Tomasz Trafny. Der Kommission gehören zudem drei Bischöfe an: Der Erzbischof von Perth in Australien, Timothy John Costelloe, der Bischof von Brownsville (Texas), Daniel E. Flores, und der Bischof von Xai-Xai in Mosambik, Lucio A. Muandula.

Nur eine Frau in Vorbereitungskommission

Weitere Mitglieder sind die japanische Ordensfrau Shizue Hirota und der italienische Priester Dario Vitali, der an der Gregoriana-Universität in Rom über Ekklesiologie und Synodalität lehrt. Laut der Mitteilung wird auch der "Generalrelator" der Synode, der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich, an den Sitzungen der Kommission teilnehmen. Als Generalrelator kommt Hollerich eine Schlüsselposition in dem 2021 von Franziskus gestarteten Mammutprojekts zu.

Thema der jeweils im Oktober 2023 und 2024 tagenden Synode ist die Umgestaltung der katholischen Kirche zu einer "synodal verfassten Kirche". In ihr soll künftig außer dem Papst und den Bischöfen auch das "Volk Gottes", also die nichtgeweihten katholischen Laien, wichtige Fragen mit beraten. Zuvor hatte der Vatikan um Rückmeldungen aus den Ortskirchen gebeten und Bischöfe, Priester und Laien in einer kontinentalen Phase vorbereitende Dokumente erarbeiten lassen. Für Europa tagten Delegierte aus rund 40 Ländern im Februar in Prag. (bod/KNA)