Vier katholische Schulen in Hamburg schließen
In diesem Jahr werden 4 weitere der aktuell noch 20 katholischen Schulen in Hamburg endgültig geschlossen. Die Katholische Schule Altona, die Domschule Sankt Marien, die Katholische Schule Neugraben und die Franz-von-Assisi-Schule stellen mit Beginn der Sommerferien am 13. Juli ihren Betrieb ein. 2021 hatte bereits die Katholische Schule Sankt Marien Eulenstraße ihre Tore geschlossen. 2025 soll das Niels-Stensen-Gymnasium folgen.
Das Erzbistum Hamburg hatte Anfang 2018 angekündigt, wegen seiner prekären Finanzlage bis zu 8 seiner damals noch 21 Schulen in der Stadt zu schließen. Nach Protesten und der Zusage von Sponsorengeldern wurde entschieden, nur sechs Standorte aufzugeben. Die betroffenen Schulen nehmen seither keine Neuanmeldungen mehr an; allerdings dürfen die verbliebenen Schüler noch ihre Abschlüsse machen.
Sechs Standorte nicht zukunftsfähig
"Es war eine sehr schwierige und überaus schmerzhafte Entscheidung, die wir im Januar 2018 verkünden mussten", sagte der Leiter der Abteilung Schulen und Hochschule des Erzbistums, Christopher Haep, am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Eine differenzierte Analyse der baulichen, systemischen und wirtschaftlichen Situation aller katholischen Schulstandorte in Hamburg hatte ergeben, dass letztlich sechs Standorte als nicht zukunftsfähig eingestuft werden mussten." Zugleich habe das Erzbistum seine feste Absicht verdeutlicht, die verbleibenden 15 Schulen zu einem in sich wirtschaftlich tragfähigen und profilierten Schulsystem weiterzuentwickeln.
An diesen Standorten will die Diözese eigenen Angaben zufolge mehr als 150 Millionen Euro investieren. Vergangene Woche hatte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler den Startschuss für Abriss und Neubau der Sophienschule gegeben, einer Grundschule im Stadtteil Barmbek. (KNA)