Papst Franziskus kündigt Fortsetzung der Umweltenzyklika Laudato si an
Papst Franziskus arbeitet an einem zweiten Teil für seine Umweltenzyklika "Laudato si'". Das sagte er am Morgen gegenüber einer Delegation von Juristen aus europäischen Ländern an, wie aus dem am Montag vom Pressesaal des Heiligen Stuhl veröffentlichten Redemanuskript hervorgeht. Laut "Vatican News" war die Ankündigung im ursprünglichen Redemanuskript nicht enthalten und wurde vom Papst improvisiert.
Wörtlich sagte Franziskus: "Ich schreibe einen zweiten Teil von Laudato si', um die aktuellen Themen zu aktualisieren." Franziskus begrüßte das Engagement der Juristen, die im Jahr zuvor einen "Appell von Wien" zur Bewahrung des Rechtsstaats unterzeichnet hatten. Er freue sich über ihre "Sorge um das gemeinsame Haus" und ihr Engagement, "sich an der Entwicklung eines Regelungsrahmens zugunsten des Umweltschutzes zu beteiligen": "Wir dürfen nie vergessen, dass die jüngeren Generationen ein Recht darauf haben, von uns eine schöne und lebenswerte Welt zu erhalten, und dass dies uns ernste Pflichten gegenüber der Schöpfung auferlegt, die wir aus den großzügigen Händen Gottes erhalten haben."
"Laudato si'" erschien 2015 als zweite Enzyklika von Papst Franziskus. Das Rundschreiben "über die Sorge für das gemeinsame Haus" befasst sich schwerpunktmäßig mit Umwelt- und Klimaschutz. Auf die Enzyklika beziehen sich verschiedene katholische Umweltbewegungen, die sich zu einer "Laudato-si-Bewegung" zusammengeschlossen haben. Das Fortschreiben von Enzykliken ist ein ungewöhnlicher Vorgang. Wann die neue Enzyklika erscheinen wird und welche Themen dort im Detail aufgegriffen werden, sagte der Papst nicht. (fxn)