Mehr als 1.200 Änderungsanträge zum Schlusstext der Weltsynode
Mit einer Nachtschicht der Textkommission geht die Weltsynode im Vatikan in ihre letzte Phase. Wie der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini am Freitagnachmittag mitteilte, müssen 1.125 Änderungsanträge aus den Arbeitsgruppen und 126 Einzelanträge bearbeitet werden. Allerdings seien viele von diesen beinahe identisch, so dass sich die Zahl deutlich reduzieren werde. Die finale Fassung werde von der Kommission mit absoluter Mehrheit beschlossen und den Synodalen am Samstagvormittag übermittelt.
In der letzten Vollversammlung am Samstagnachmittag werde sie dann verlesen und Absatz für Absatz abgestimmt. Für jeden Absatz sei eine Zweidrittelmehrheit von Ja-Stimmen der anwesenden Mitglieder erforderlich, Enthaltungen seien nicht möglich.
Wie der Vatikan weiter mitteilte, hat die Synode nicht über den Fortgang des weiteren Verfahrens entschieden, sondern dazu Vorschläge der Teilnehmer gesammelt. Es steht demnach lediglich fest, dass es im Oktober 2024 eine zweite Session der Weltsynode zum Thema Synodalität geben wird. (KNA)