Man beobachte Schwierigkeiten bei Gründung des Synodalen Ausschusses

Lutheraner bereit zu synodaler Zusammenarbeit mit Katholiken

Veröffentlicht am 13.11.2023 um 14:40 Uhr – Lesedauer: 

Ulm ‐ Zusammenarbeit zwischen katholischer und evangelischer Kirche findet bisher vor allem auf EKD- und DBK-Ebene statt. Das muss nicht so bleiben, findet der Präsident der Generalsynode der evangelischen Kirche – und schaut auf den Synodalen Ausschuss.

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Deutschlands Lutheraner wären zu einer synodalen Zusammenarbeit mit dem Synodalen Ausschuss der katholischen Kirche bereit. Das sagte der Präsident der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschland (VELKD), Matthias Kannengießer, am Montag vor Journalisten in Ulm. Man beobachte, dass es bei der Gründung des Synodalen Ausschusses noch Schwierigkeiten gebe. "Aber dass wir äußerst gerne zu einer Zusammenarbeit bereit wären, wenn es da ein Gegenüber gäbe, kann ich zusagen", sagte Kannengießer. "Dazu gibt es eine große Bereitschaft auf unserer Seite."

Bislang findet die offizielle Zusammenarbeit zwischen der evangelischen und katholischen Kirche vor allem auf der Ebene des Kontaktgesprächskreises der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt. Gremien auf synodaler Ebene gibt es bislang nicht.

Der Synodale Ausschuss ist erstmals am Freitag und Samstag (10./11. November) in Essen zusammengekommen. In dem neuen Gremium wollen Bischöfe und katholische Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen haben. Der Ausschuss soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten. (KNA)