Neuer Aachener Generalvikar nur auf Zeit ernannt
Der neue Aachener Generalvikar bleibt nur knapp ein Vierteljahr im Amt. Die Amtszeit des mit Wirkung vom 13. Januar zum Generalvikar ernannten Pfarrer Thorsten Aymanns endet am 30. April 2024, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Amtsblatt hervorgeht. Bisher war Aymanns stellvertretender Generalvikar. Nach dem überraschenden Rücktritt von Andreas Frick im Dezember kündigte das Bistum an, dass Aymanns die Amtsgeschäfte bis zur Ernennung eines neuen Generalvikars übernehmen werde. Auf Anfrage teilte das Bistum Aachen mit, dass mit dem Datum der Befristung noch keine Entscheidung über eine Nachfolge verbunden ist. Aymanns sei bis Ende April ernannt: "Sollte sich danach etwas ändern, wird das rechtzeitig kommuniziert."
Mit der Ernennung Aymanns zum Generalvikar wurde auch klargestellt, dass er mit allen Vollmachten des Amtes agieren kann und nicht nur als Stellvertreter die Amtsgeschäfte weiterführt, bis ein neuer Generalvikar ernannt wird. "Es gibt keine Funktion als geschäftsführender Generalvikar. Ein Generalvikar kann auch nicht interimistisch oder in Vertretung die Amtsgeschäfte führen", so das Bistum auf Anfrage. Aymanns wurde außerdem zum Moderator und Kanzler der Kurie sowie zum Kirchenrektor der ehemaligen Klosterkirche der Schwestern vom Armen Kinde Jesus ernannt und behält seine bisherigen Aufgaben im diözesanen Zukunftsprozess "Heute bei dir" bei. Aymanns ist seit 2021 im Strategiemanagement im Bischöflichen Generalvikariat für die Umsetzung der Prozessergebnisse verantwortlich.
Sein Vorgänger Frick hatte nach neun Jahren im Amt Bischof Helmut Dieser seinen Rücktritt angeboten. "Die Entscheidung, die in den vergangenen Monaten gereift ist, habe ich mir nicht leicht gemacht, doch die kommenden Jahre möchte ich nutzen, um mich noch einmal neuen Aufgaben zu stellen", so der 59-Jährige. (fxn)