Nach Klinik-Untersuchung: Papst Franziskus mit vier Terminen am Tag
Am Tag nach seinem kurzzeitigen Krankenhausaufenthalt hat Papst Franziskus wieder Gäste im Vatikan empfangen. Er nahm am Donnerstag insgesamt vier Termine wahr, wie das vatikanische Presseamt mitteilte. Darunter waren eine Audienz für Bischöfe aus der italienischen Region Emilia-Romagna und ein Treffen mit dem Generaloberen der Petrusbruderschaft, Andrzej Komorowski. Die vorbereiteten Ansprachen las Franziskus nicht selbst vor, sondern übergab sie einem Mitarbeiter.
Am Samstag hatte der Vatikan mitgeteilt, dass der 87-jährige eine "leichte Grippe" habe. Die persönlichen Begegnungen der Folgetage fielen aus. Das sonntägliche Mittagsgebet auf dem Petersplatz hielt der Papst allerdings und sprach danach mehrere Minuten über Kriege und Konflikte auf der Welt. Den Text bei der Generalaudienz am Mittwoch ließ er aber von einem Mitarbeiter verlesen, weil er Probleme mit dem Sprechen hatte. Direkt danach begab sich der Papst für zwei Stunden zur Untersuchung in das Krankenhaus auf der Tiberinsel.
Zuletzt hatte sich Franziskus im November in der Klinik untersuchen lassen. Grund war eine Infektion an der Lunge. Die Mediziner führten damals eine Computer-Tomografie durch; eine Lungenentzündung schlossen sie aus und verschrieben intravenöse Antibiotika. In der jüngeren Vergangenheit hatte der Papst immer wieder Probleme mit den Atemwegen. Details zu den aktuellen Untersuchungen und zu seinem Gesundheitszustand teilte der Vatikan nicht mit. Am Samstag soll Franziskus Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfangen. (KNA)