Mitschnitt des Witzes bei Ostergottesdienst sehr erfolgreich auf YouTube

"Bischof-Oster"-Lachen steckt an – Bereits über 572.000 Klicks

Veröffentlicht am 02.04.2024 um 09:43 Uhr – Lesedauer: 

Passau ‐ Soll noch einer sagen, in der Kirche gibt es nichts zu lachen: Der Mitschnitt eines Witzes, den der Passauer Bischof Stefan Oster zu Ostern im Gottesdienst erzählt hat, ging viral – und trendet auf Youtube unter den Top Ten.

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Der österliche Witz des Passauer Bischofs Stefan Oster entpuppt sich als Klick-Bringer. Bis zum Dienstagmorgen (Stand 9.40 Uhr) gab es über 572.000 Aufrufe und über 200 Kommentare auf der Videoplattform YouTube. Sie reichten von "Einfach klasse", "Es tut der Kirche gut, ein Lachen zuzulassen" bis "der Humor in diesen Kreisen der Kirche hat mich doch angenehm überrascht". Schon in den Vorjahren waren die "Oster-Witze" viral gegangen; 2023 gab es über 435.000 Klicks und 2021 über 437.000.

Oster hatte im diesjährigen Ostergottesdienst im Passauer Stephansdom erneut für große Heiterkeit gesorgt. Grund war ein von ihm vorgetragener Witz am Ende der Feierlichkeiten in der Tradition des Osterlachens "Risus Paschalis", den er aus dem Werk "Das neue kleine Buch vom Osterlachen" vorlas. Im Mitschnitt auf dem Youtube-Kanal des Bistums ist nicht nur das Lachen der Gottesdienstesucher zu hören, sondern auch zu sehen, wie der Bischof selbst und sein Altardienst immer wieder von Lachanfällen gebeutelt werden.

Ein "WC" im Bayerischen Wald

Bevor Oster zu lesen begann, sagte er entschuldigend: "Wenn der Witz vielleicht ein bisschen anstößig ist – ich finde ihn echt witzig –, dann bitte ich, mir zu verzeihen." Die vorgetragene Anekdote erzählt von einer Frau aus der Stadt, die in den 1920er Jahren im Bayerischen Wald Urlaub machen möchte. Weil dort der Tourismus gerade erst seinen Anfang nahm und noch nicht überall fließend Wasser üblich war, erkundigte sie sich vorsorglich in einem Schreiben an die Landgemeinde, ob dort auch ein "WC" zur Verfügung stünde.

Da Bürgermeister und Gemeinderat mit der eigenartigen Abkürzung nichts anzufangen wussten, fragten sie den Dorfgeistlichen. Der vermutete, dass es sich um das Waldkapellchen handeln dürfte, das die "neumodischen Städter" mittlerweile nicht mehr mit "K", sondern mit "C" schrieben.

In einem Antwortschreiben wurde die Dame dann unter anderem damit beruhigt, dass es in dem Ort seit über 300 Jahren ein WC gebe – mitten im idyllischen Wald gelegen und bequem in einer Viertelstunde zu Fuß zu erreichen. Es habe etwa 30 Sitzplätze, sei tagsüber ständig geöffnet. Meist werde das WC von den Menschen alleine aufgesucht, an Fest und Feiertagen auch von mehreren – dann unter sachkundiger Anleitung des "Herrn Pfarrer". (mal/KNA)