Pressesprecher: Kein Kommunikationsorgan des Bistums

Diözese distanziert sich von Social-Media-Aktivitäten ihres Bischofs

Veröffentlicht am 10.05.2024 um 12:08 Uhr – Lesedauer: 

San Antonio ‐ Ein Bischof sorgte mit politischen Kurznachrichten für Aufsehen. Das schlug hohe Wellen in den USA. Um die Wogen zu glätten, erklärte ein Sprecher, der Social-Media-Account des Bischofs sei privat. Wenig später äußerte sich die Diözese erneut.

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Die Erzdiözese San Antonio hat sich von Äußerungen ihres Erzbischofs Gustavo García-Siller auf "X" (ehemals Twitter) distanziert. Der Kommunikationschef der Diözese erklärte am Mittwoch gegenüber dem Portal "The Pillar", es handle sich bei dem Account des Bischofs um einen privaten Account. Er sei kein offizielles Kommunikationsorgan der Diözese.

In mehreren Nachrichten hatte der Erzbischof zuvor die israelische Militäraktion in Gaza kritisiert. In einem Beitrag forderte er beispielsweise "jüdische Brüder und Schwestern" auf, "mit dem Töten von Palästinensern aufzuhören". Die Beiträge lösten zahlreiche Kritik aus. Dem Erzbischof wurde unter anderem Antisemitismus vorgeworfen.

In einer weiteren Stellungnahme am Donnerstag betonte der Sprecher: "Der Erzbischof bedauert zutiefst, dass die Beiträge der letzten Tage zum Krieg in Gaza bei einigen zu Verwirrung und Missverständnissen geführt haben und hat einige der Kommentare entfernt." Die Beiträge wurden daraufhin gelöscht. Der Erzbischof rufe zum Gebet auf. (ben)