Synodales Gremium im Erzbistum München und Freising nimmt Arbeit auf
Im Erzbistum München und Freising hat sich ein neues Beratungs- und Abstimmungsorgan konstituiert. Es heißt Synodales Gremium und kam am Wochenende zu seiner ersten Sitzung zusammen. Laut Mitteilung der Erzdiözese vom Dienstag verständigte es sich auf erste Themen: die Assistenz bei Trauungen, die Predigterlaubnis in der Eucharistiefeier und die Taufbefugnis. All diese Tätigkeiten sind bisher geweihten Amtsträgern vorbehalten, könnten aber auch für Laien geöffnet werden. In einigen anderen deutschen Bistümern ist das bereits geschehen.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx sprach mit Blick auf das Gremium von einem "weiteren wichtigen Schritt hin zu einer synodalen Kirche in unserem Erzbistum". Man wolle bedeutsame Themen gemeinsam diskutieren und auch angesichts verschiedener Sichtweisen zu einer möglichst großen Einmütigkeit kommen.
Das Synodale Gremium unter Vorsitz des Kardinals wird zwei Mal pro Jahr tagen. Es besteht aus 15 Personen, darunter 8 Laien, von denen 7 ehrenamtlich tätig sind: 5 kommen aus dem Diözesanrat, 2 aus dem Diözesansteuerausschuss. 3 Kleriker nehmen für den Priesterrat teil. Dazu kommen die beiden Weihbischöfe sowie von Amts wegen Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Stephanie Herrmann. (KNA)