Das Tor sei "nicht gut" gewesen und habe ihm keine Freude bereitet

Papst kritisiert Maradonas legendäres "Hand Gottes"-Tor

Veröffentlicht am 26.05.2024 um 11:12 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Es ist eines der bekanntesten Tore in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften: das "Hand Gottes"-Tor von Diego Maradona 1986 in Mexiko. Papst Franziskus hat das Tor seines Landsmannes allerdings gar nicht gefallen, wie er jetzt erzählte.

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Später Rüffel vom argentinischen Papst für seinen verstorbenen Landsmann Diego Maradona und dessen legendäres Hand-Tor bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko: Der Sieg aufgrund eines mit der Hand erzielten Tors sei "nicht gut" gewesen und habe ihm keine Freude bereitet, sagte der Papst am Samstagabend im römischen Olympiastadion. Zuvor hatte ihn ein elfjähriger Junge beim Weltkindertag gefragt, wie er sich gefühlt habe, als seine Mannschaft 2022 die Fußball-WM gewann.

Er sei glücklich gewesen, antwortete der Papst und fügte hinzu, dass es bei einer früheren Weltmeisterschaft beim Sieg durch ein Hand-Tor anders gewesen sei. "Das war nicht gut", so der Papst. Maradona erzielte am 22. Juni 1986 im WM-Viertelfinale gegen England das 1:0 unter Einsatz seiner linken Hand, wie Fotos später bewiesen. Er selbst sagte nach dem Spiel mit Blick auf das Tor: "Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes". Argentinien gewann die Partie damals mit 2:1 und wurde später durch einen 3:2-Sieg gegen Deutschland Weltmeister. (stz/KNA)