Das Evangelium sei "das, was sie ausmacht"

CDU-Politiker: Kirchen sollten nicht selbst Politik machen

Veröffentlicht am 12.06.2024 um 09:29 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ CDU-Chef Friedrich Merz, die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs, Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck: Ein prominent besetztes Podium debattiert am Abend über die Rolle der Kirchen. Vorab äußert sich ein Fachpolitiker.

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Die Kirchen sollten sich nach Worten des Fachsprechers für Kirchen und Religionsgemeinschaften bei der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Rachel, stärker auf ihre Botschaft konzentrieren. Das Evangelium sei "das, was sie ausmacht, was sie von anderen unterscheidbar macht", sagte Rachel im Interview des Portals "domradio.de" am Mittwoch. Damit wirkten sie in die Gesellschaft hinein und stärkten "Demokratie und Freiheit, Recht und Gerechtigkeit".

Die Kirchen seien "natürlich nicht im gesellschafts- oder politikfernen Raum unterwegs", betonte Rachel. Sie könnten "einen Beitrag dazu leisten, Politik zu ermöglichen. Aber sie sollten nicht selbst Politik machen."

Der Politiker, der auch Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, bezeichnete es zugleich als wichtig, "dass die Menschen, die sich religiös und christlich engagieren, auch in der Gesellschaft wahrgenommen werden". Sie trügen zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei. Rachel äußerte sich vor einem Kongress der Fraktion zur Frage "Wie hältst du es mit der Religion", der am Abend in Berlin stattfindet. (KNA)