Land Rheinland-Pfalz fördert "Alten Dom" in Mainz mit 250.000 Euro
Für die Sanierung der Mainzer Sankt Johannis Kirche hat das Land Rheinland-Pfalz am Montag weitere 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das teilte das Landesinnenministerium am Montag mit. Bereits seit etwa zehn Jahren wird das Baudenkmal mit dem Spitznamen "Alter Dom" archäologisch untersucht und gesichert.
Dekan Andreas Klodt äußerte sich zuversichtlich, dass man mit der Summe dem Ziel einer Weiternutzung von Sankt Johannis "einen entscheidenden Schritt" näherkomme. Die Johanniskirche ist seit 1828 ein evangelisches Gotteshaus. Sie gilt als eine der ältesten Kirchen Deutschlands und als eine der ältesten ehemaligen Bischofskirchen nördlich der Alpen. Die in unmittelbarer Nähe des Doms Sankt Martin gelegene Kirche wird daher im Volksmund "Alter Dom" genannt. Sankt Johannis gilt als ein Ausgangspunkt des Christentums in Mainz.
Der auch für Denkmalschutz zuständige Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) würdigte die archäologischen Arbeiten und verwies auf die mehr als 1.000-jährige Geschichte von Sankt Johannis. Daher fördere das Land den inzwischen elften Bauabschnitt zur Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Neben dem Abschluss der archäologischen Untersuchungen und der statischen Sicherung soll auch ein neues Nutzungskonzept für das Bauwerk erstellt werden. (KNA)