"Auf Wiedersehen in Krakau"
Prägend für das gesamte Stadtbild ist der heilige Johannes Paul II. Der polnische Pontifex wuchs in der Nähe von Krakau auf. Die Teilnehmer der Reise besuchten unter anderem die Kapelle, in der Johannes Paul II. zum Priester geweiht wurde und in der sich heute eine seiner Blutreliquien befindet. Außerdem stand nach Informationen der DBK ein Besuch des Generalkonsulates sowie von Stätten des kommenden Weltjugendtages auf dem Programm. Am Samstag fuhren die Reisenden außerdem zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz.
Teilnehmer der Reise war auch der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der Jugendkommission der Bischofskonferenz. "Aus der damaligen Zivilisation des Hasses in Auschwitz erwächst die Verantwortung, eine Zivilisation der Liebe zu bauen", sagte Wiesemann. Johannes Paul II. habe besonders in die Jugend die Hoffnung gesetzt, dass sie zum Aufbau eines friedlichen und christlichen Europas beitragen könne. Die jungen Menschen seien deshalb "zum Weltjugendtag nach Krakau eingeladen, um der Barmherzigkeit Gottes nachzuspüren und selbst Verantwortung zu übernehmen für eine barmherzige Gesellschaft", so der Bischof. Mit seiner Aussage erinnerte er auch an das Motto des Christentreffens, das aus der Bergpredigt stammt: "Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden" (Mt 5,7).
Auch der Weihbischof von Krakau, Damian Muskus, setzt große Hoffnung in den Weltjugendtag: "Die jungen Menschen, die in einem Jahr auf polnischer Erde unsere Gäste sein werden, wollen vorwärts gehen. Ihre Herzen sind voll von dem Wunsch, eine harmonische Welt zu bauen, in der es keinen Platz gibt für Vernichtung und Gewalt", sagte er zu den Teilnehmern. Muskus erinnerte außerdem an die Aussage von Papst Franziskus, dass es die Berufung der Jugend sei, Brücken statt Mauern zu bauen. "Wir warten auf euch mit Freude und offenen Herzen. Auf Wiedersehen nächstes Jahr in Krakau!"