Papst kritisiert niedrige Geburtenrate – und setzt auf Migranten
Papst Franziskus hat angesichts niedriger Geburtenraten zu einem besseren Umgang mit Migranten aufgerufen. Sie seien "in gewisser Weise die Kinder, die wir nicht haben wollen", so der Papst am Montag vor Teilnehmern eines Kongresses katholischer Sozialinitiativen im Vatikan. Das Durchschnittsalter der Einheimischen – etwa in Italien oder Spanien – nannte der Papst "ein bisschen skandalös". Dementsprechend sollte man dankbar für das Kommen von Migranten sein.
In Bezug auf die Italiener kritisierte er: "Oh ja, sie haben alle einen Hund oder eine Katze, aber sie haben keine Kinder." In dem Land mit einer der niedrigsten Geburtenraten in Europa äußert er diese Kritik regelmäßig. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass viele seiner Meinung nach lieber Haustiere halten würden. So ruft Franziskus häufig zu verantwortungsvoller Elternschaft auf und unterstützt Initiativen zur Steigerung der Geburtenrate. (KNA)