Bei Reise: Papst Franziskus lobt Kinderreichtum – statt Hund und Katze
Papst Franziskus hat den Kinderreichtum indonesischer Familien gelobt. In dem asiatischen Land hätten Familien drei, vier, fünf oder mehr Kinder. Das zeige sich auch im Altersdurchschnitt des Landes, sagte er bei einer Rede vor politisch Verantwortlichen am Mittwoch in Jakarta. Das Kirchenoberhaupt rief die Bevölkerung dazu auf, diesen Weg fortzusetzen und damit Vorbild für andere Länder zu sein, in denen Menschen einen Hund oder eine Katze anstatt eines Kindes bevorzugten.
Immer wieder kritisiert Franziskus Paare, die keine Kinder bekommen und stattdessen Haustiere halten. Besonders in Italien, einem Land mit einer der niedrigsten Geburtenraten in Europa, ruft er regelmäßig zu verantwortungsvoller Elternschaft auf.
Weiter sprach sich der Papst in der indonesischen Hauptstadt für mehr Dialog unter den Religionen und gegen jede Form von Extremismus und Intoleranz aus. So wolle die katholische Kirche den interreligiösen Dialog verstärken, "um eine friedliche und konstruktive Harmonie zu fördern, die den Frieden sichert und die Kräfte vereint, um die Ungleichgewichte und das Elend zu besiegen, die in einigen Teilen des Landes immer noch bestehen", sagte Franziskus. Der Papst äußerte sich zu Beginn seines knapp zweiwöchigen Besuchs im Asien-Pazifikraum. Die Strapazen der langen Anreise und die herausfordernden klimatischen Bedingungen waren dem 87-Jährigen dabei deutlich anzumerken. (tmg/KNA)