Erzbischof von Paderborn sprach mit Missbrauchsbetroffenen
Aus dem ganzen Bundesgebiet haben Gäste an einem Begegnungswochenende zum Thema Missbrauch in Paderborn teilgenommen. "Unser Ziel war es, den Austausch unter den Betroffenen in gelöster Atmosphäre zu stärken", erklärte Henrich Maiworm von der unabhängigen Betroffenenvertretung des Erzbistums Paderborn am Freitag. Die erste Veranstaltung dieser Art sei gemeinsam von Betroffenen und dem erzbischöflichen Team Intervention organisiert worden. Auch Erzbischof Udo Markus Bentz nahm an den Gesprächen teil.
Das Programm am vergangenen Wochenende habe vielseitige Begegnungen ermöglicht. Auf dem Plan standen laut Bistum ein Frühstück mit dem Bischof, ein Marktbesuch, eine Tour zum Kloster Corvey bei Höxter sowie ein Abendessen. Die Resonanz der Teilnehmer sei positiv ausgefallen. "Es fühlte sich jede und jeder gesehen", so Maiworm.
Oft erführen Betroffene im Umgang mit Mitmenschen Zurückhaltung, so Maiworm. "Viele sind unsicher und wissen nicht, wie sie sich am besten verhalten sollen. Das führt über kurz oder lang zu einem Gefühl von Ausgrenzung." Treffen wie in Paderborn ermöglichten es, einander besser zu verstehen. "Das braucht es regelmäßig", meint der Betroffenensprecher. (KNA)