Kirchen ermutigen Gemeinden zum Feiern – Kontrast zu vergangenem Jahr

Trotz Krieg: Dieses Jahr wieder Weihnachtsglanz im Heiligen Land

Veröffentlicht am 23.11.2024 um 15:50 Uhr – Lesedauer: 

Jerusalem ‐ Ohne Lichterglanz und fröhliche Feiern - so begingen die Kirchen in Nahost letztes Jahr Jesu Geburt. Das wurde von manchen wie eine 'Absage an Weihnachten' verstanden. Nun korrigieren die Verantwortlichen ihre Haltung.

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Anders als im vergangenen Jahr werden die Christen im Heiligen Land die kommende Advents- und Weihnachtszeit wieder mit festlicher Beleuchtung und Dekoration begehen. Die Leiter der christlichen Kirchen ermutigten ihre Gemeinden am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung, "das Nahen und Kommen der Geburt Christi in vollem Umfang zu begehen, indem sie öffentliche Zeichen christlicher Hoffnung setzen".

Verzicht wurde negativ interpretiert

Vergangenes Jahr hatten die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem "als Ausdruck unserer Solidarität mit den vielen Menschen, die unter dem neu ausgebrochenen Krieg leiden", den Verzicht auf Weihnachtsdekoration und öffentliche Festlichkeiten beschlossen. "Auch wenn unsere Absichten dabei gut waren, haben viele auf der ganzen Welt diesen Aufruf dennoch falsch interpretiert, als würde er eine 'Absage von Weihnachten' im Heiligen Land bedeuten - dem eigentlichen Ort der Heiligen Geburt unseres Herrn", heißt es in der Erklärung, die das Lateinische Patriarchat von Jerusalem auf seiner Webseite veröffentlichte. Dies habe das einzigartige Zeugnis der Weihnachtsbotschaft vom Licht, das aus der Dunkelheit hervorgeht, geschmälert.

In diesem Jahr wollten die Christen im Heiligen Land wieder die Weihnachtsgeschichte wiederholen, in der die Engel den Hirten "inmitten ähnlich dunkler Zeiten in unserer Region die frohe Botschaft von der Geburt Christi verkündeten" und eine Botschaft der göttlichen Hoffnung und des Friedens überbrachten. (KNA)