Bistum: "Schlimmer und sehr bedauerlicher Zwischenfall"

Priester verliert bei Gottesdienst Fassung – Gemeinde verstört

Veröffentlicht am 03.12.2024 um 12:43 Uhr – Lesedauer: 

Graz/Fischbach ‐ Statt einer besinnlichen Adventskranzsegnung erlebten Gottesdienstbesucher in der Steiermark am Samstag einen Zusammenbruch ihres Pfarrers. Die Diözese spricht von einem "schlimmen und sehr bedauerlichen Zwischenfall".

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Während einer Adventskranzsegnung im österreichischen Fischbach (Steiermark) soll ein Priester ausgerastet sein. Wie die österreichische "Kronen Zeitung" am Dienstag berichtet, habe der Geistliche zu Beginn der Feier die Nerven verloren, herumgeschrien und im Altarraum randaliert. Beruhigungsversuche von Gottesdienstbesuchern seien gescheitert. Schließlich sei der Priester von Sanitätern ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Diözese Graz-Seckau sprach auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag von einem Nervenzusammenbruch des Geistlichen. In einer Pressemitteilung schreibt das Bistum von einem "schlimmen und sehr bedauerlichen Zwischenfall". Der Priester habe die Gemeinde "ratlos und verstört" zurückgelassen. Man bedauere den Vorfall und habe das Gespräch mit der Gemeinde gesucht.

Der zuständige Generalvikar sagte: "Wir bitten die Pfarrgemeinde um Verzeihung für diesen Vorfall, auch im Namen unseres Priesters, der offensichtlich die Kontrolle über sich selbst gänzlich verloren hat." Das Verhalten sei auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen. Man habe dem Priester bereits mehrfach Hilfe angeboten und zukommen lassen, doch zuletzt habe er die Hilfe verweigert, so der Generalvikar weiter. Der Priester werde sich laut Bistum nun einer längeren, medizinischen Behandlung unterziehen und danach nicht mehr nach Fischbach zurückkehren. (KNA)